Das achtjährige Kind einer baskischen Familie wehrt sich dagegen, ein Junge zu sein, und will als Mädchen wahrgenommen werden. Seine hilflosen Eltern klammern sich zunächst an die Annahme, es nur mit einer Phase oder fixen Idee zu tun zu haben; beim Urlaub im Heimatort der Mutter offenbart sich die Identitätskrise aber immer stärker. Derweil haben auch die anderen Familienmitglieder mit ihrem Dasein zu ringen.
Ein vielschichtiges und differenziertes Drama, in dem die Identitätssuche eines Transkindes kunstvoll mit den anderen Erzählsträngen um die Familie verwoben ist. Der realitätsnahe Ansatz versagt sich einfache Lösungen und zeigt das Ringen um den richtigen Umgang als liebevollen, aber auch schmerzhaften Prozess.
Sehenswert ab 14.
Kinotipp der Katholischen Filmkritik (Juni 2023) – Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit (Juni 2023)
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