USA 2020
Regie Chloé Zhao
Darsteller Frances McDormand, David Strathairn, Gay DeForest, Patricia Grier u.a.
Länge 110 Minuten
Sehenswert ab 14
Nach dem Verlust ihres Jobs macht sich eine 60-jährige Witwe in ihrem Kleinbus auf eine Reise durch den Südwesten der USA. Unterwegs trifft sie auf andere Nomad*innen und eine Gegenkultur, die von Unabhängigkeit und Freiheit träumt. Großer Oscar-Gewinner des letzten Jahres, der den Mythos der Gemeinschaft ohne Sentimentalität beschwört.Drei Jahrzehnte chinesischer Geschichte erzählt über eine Freundschaft zwischen zwei jungen Familien, deren Schicksal von der Ein-Kind-Politik unwiderruflich geprägt wurde. Meisterliches Epos über Schuld, Vergebung und Versöhnung, das die Menschen in ihrer Zerbrechlichkeit und Stärke in den Mittelpunkt stellt.
Seit sie im Zuge des wirtschaftlichen Niedergangs ihrer Heimatstadt Wohnung und Existenzgrundlage verloren hat, driftet eine ältere Frau in ihrem Kleinbus durch die USA, immer auf der Suche nach Arbeit. Dabei begegnet sie anderen Menschen, die ihr Schicksal teilen und findet Anschluss an kurzzeitige Gemeinschaften mit modernen Nomaden, bevor sich ihre Wege wieder trennen. Das empathische, überwiegend mit Laien besetzte Frauenporträt lenkt den Blick auf sozial marginalisierte Menschen und lebt von der durch sorgfältige Recherche hergestellten Authentizität. Mitfühlend, aber nie sentimental, erforscht der Film die schwierigen Lebensumstände seiner Figuren und betont zugleich ihre Stärke und Würde.
Film des MonatsApril 2021
Kinotipp der Katholischen Filmkritik (402) Juli 2021